Hobbits aus dem Auenland
Zugegeben: Ich bin kein Pfälzer. Dennoch fühle ich mich sehr wohl auf diesem Flecken Erde. Ich lebe nun schon fast 10 Jahre in der Südpfalz. Genauer gesagt in Landau. „Fröhlich Pfalz, Gott erhalt’s“ habe ich irgendwo gehört. Tatsächlich sind die Ureinwohner hier generell aufgeschlossen, liebenswürdig und lebenslustig. Manchmal sorgen sie sich auch. „Ist noch genug Wein im Keller?“ denken sie dann bange. Beim Reden versteht man sie nicht immer. Macht nichts. Einfach „alla hopp“ sagen. Die Ureinwohner erinnern mich manchmal an die Hobbits aus dem Auenland.
Die Vorteile Landaus
Landau ist keine normale Kleinstadt. Denn erstens ist Landau umgeben von Weinbergen. Zweitens bildet der märchenhafte Pfälzerwald Landaus Kulisse. Drittens hat Landau eine Uni. Viertens ist es nicht allzu weit in größere Städte wie Karlsruhe oder Mannheim – aber auch weit genug. Fünftens gibt es hier alles, was Mann, Frau und Familie zum Leben braucht. Sechstens ist Frankreich um die Ecke. Siebentes ist der Schwarzwald auch relativ nah.
Eine Sache, die mir persönlich nicht ganz so gut gefällt, ist das Wetter zwischen Juni und August. Dann ist es gefühlt zu warm hier. Zur Abkühlung kann man an Badeseen fahren. Oder man geht unter die Walddusche zwischen Frankweiler und Gleisweiler. Wirklich kalt ist es dann aber nirgends.
Wenn es mir zu bunt wird in Landau, dann fahre ich in den Wald. Die Luft dort ist fantastisch. Er ist groß. Und es gibt tausende schöne Ecken. Es ist ein magischer Wald. Wirklich!