Gesünder und besser leben ganz einfach

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Das Elend des Rauchens

Noch in den 80er Jahren wurde überall geraucht. Im Wohnzimmer, im Auto, im Restaurant, im Büro. „Schrecklich“ – das war meine Meinung als Kind dazu. Sie hat sich nicht geändert. Der Rauch von Zigaretten verpestet die Luft der Umgebung. Rauchen verursacht „Rauchbelästigung“. Und zwar auch für jene, die gar nicht rauchen. Deswegen bin ich froh, dass Rauchen heute an vielen öffentlichen Orten nicht mehr geduldet wird. Beim Kiffen sehe ich das ganz genauso: So schön New York auch ist, an jeder Ecke stinkt es nach Haschisch. Penetrant. Wenn ich könnte, würde ich Kiffen in der Öffentlichkeit verbieten und zwar insbesondere an allen Orten, wo viele Menschen auf engem Raum zusammen sind. Also in Städten und auf öffentlichen Veranstaltungen. Denn Kiffen ist genau wie Rauchen „Gestankbelästigung“. Ich denke: wenn Kiffer in ihren Wohnungen kiffen, sollen sie bitte auch die Fenster ihrer Wohnungen geschlossen halten, damit der Gestank nicht nach außen dringt.

Unsere Ernährung heute ist wie Rauchen in den 80ern

Doch darüber wollte ich gar nicht schreiben. Sondern darüber: Es ist ganz einfach, gesünder und besser zu leben. Auf’s Rauchen kam ich, weil ich denke, dass der allgemeine Umgang mit Ernährung heute so ist, wie es der allgemeine Umgang in den 80ern und davor mit Rauchen war. Rauchen ist jenseits seines Luftverpestungscharakters etwas absolut Gesundheitsschädliches. Trotzdem war es Jahrzehnte lang völlig normal und geradezu gern gesehen, wenn überall alle rauchten. Niemanden schien es zu kümmern. Heute ist das beim Rauchen ganz anders. Bei der allgemeinen Ernährung jedoch nicht.

Menschen in der Zukunft werden uns für verrückt halten

Es erscheint mir verrückt, wie selbstverständlich und unbekümmert ungesund Menschen in den 80ern und davor lebten, wenn ich ans Rauchen denke. Ich kann mir jedoch gut vorstellen, dass Menschen aus entwickelten Gesellschaften bzw. Gesellschaftsschichten der Zukunft in ähnlicher Weise auf uns heute blicken. Sie werden dann vielleicht sagen: „Haben die wirklich überall Zucker rein getan? Auch ins Brot, in die Wurst, in Fertiggerichte?“ „Haben die wirklich tonnenweise billiges Glucose-Fructose-Sirup und ähnliche Sirups ins Eis und alle möglichen anderen Lebensmittel reingekippt?“ „Haben die wirklich täglich Fastfood ohne Nährwert gegessen?“ „Haben die wirklich täglich Lebensmittel mit 10 plus x Zutaten zu sich genommen?“ „Hielten die wirklich vegane Lebensmittel mit lauter Chemie und zig Zutaten für gesünder, als Fleisch?“ „Haben die sich wirklich von morgens bis abends mit Weißmehlprodukten zugestopft?“ „Haben die wirklich statt Wasser jeden Tag Softdrinks aller Art mit lauter Zucker oder lauter Chemie getrunken?“ „Haben die wirklich so viel Alkohol getrunken?“.

Meine Erfahrungen

Nicht missverstehen: Ich habe den ganzen Fraß selbst gegessen und genossen und genieße ihn teils noch heute. Ich will gar nicht so tun, als wäre ich irgendwie moralisch oder extrem gesundheitsbewusst, denn das bin ich ganz sicher nicht. Ich habe nie geraucht, aber beim Alkohol, bei Fastfood, Fertiggerichten, Kellogs, Bäckerei und Co. habe ich regelmäßig kräftig zugelangt. Heute habe ich noch immer meine Laster und stehe auch dazu. Allerdings habe ich mittlerweile auch vieles ausgemistet. Ehrlicherweise muss ich dazu sagen: Das Ausmisten habe ich nicht getan, um gesünder zu leben. Ich habe einfach gemerkt, dass ich gewisse Dinge nicht (mehr) vertrage. Sie bekommen mir nicht oder verursachen heftige Beschwerden. Darauf hatte und habe ich keine Lust, also ließ ich sie weg. Interessanterweise sind es größtenteils ungesunde Dinge, die mir nicht so gut bekommen. Auf diese Weise lebe ich also freiwillig gesünder, ohne dass ich explizit ein „Gesundheitsfanatiker“ bin.

Kein Wunder

Wenn ich mir nun ansehe, was Studien und Experten heute in puncto Ernährung generell empfehlen und das mit dem vergleiche, was ich früher zu mir nahm und was heute nach wie vor als selbstverständliche Ernährung in unserer Gesellschaft praktiziert wird, dann wundere ich mich kein bißchen über all die kleineren und größeren Wehwehchen, die wir alle so haben.

Ich bin froh, dass es heute so viele Möglichkeiten gibt, sich über gesunde Ernährung und Lebensweise zu informieren. Ich wünsche allen viel Spaß dabei, ihr Leben und Erleben durch eine gesündere Lebensweise zu verbessern, was immer das für den Einzelnen bedeutet. Gleichzeitig verstehe ich es vollkommen, wenn man in einige Aspekten ungesund lebt. Es kann eben sehr lecker sein.

Beitragsbild: © Arne Kruse


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