Der Beginn harter Zeiten?
Eine Redensart lautet: „Hard times create strong men, strong men create good times, good times create weak men and weak men create hard times“. Ich denke, wir befinden uns in der westlichen und freien Welt am Anfang dieser harten Zeiten. Ermöglicht werden sie durch Schwäche. Sie werden umso härter, je weniger wir uns vorbereiten. Mit vorbereiten meine ich: Die eigenen Gesellschaften resilient und stark machen, damit good times weiterhin möglich sind.
Was gute Zeiten ermöglicht
Drei der wichtigsten Dinge, die meines Erachtens geschehen müssen – aber bislang nicht geschehen (!) – sind folgende Dinge:
- Politik machen, die die Wirtschaft stärkt statt schwächt. Und zwar in massiver Weise! Das bedeutet: harte Einschnitte, radikale Kehrtwenden, starke Entlastungen.
- Massiv aufrüsten – Mindestens fünf Prozent des BIPs sollten in Sicherheit, Verteidigung und angegliederte Wirtschaft, Wissenschaft und Forschung fließen.
- Migration beschränken und zugleich erleichtern – Nicht willkommene müssen draußen bleiben und gehen. Willkommene sollten es einfacher haben. Die Wichtigkeit dieses Punktes wird von linker Seite immer noch katastrophal unterschätzt.
Wenn es schlecht läuft
Je länger diese zentralen Punkte missachtet und nicht in der nötigen Weise forciert werden, desto schneller werden die Zeiten richtig hart werden. Ich lebe lieber in Freiheit, als in Unfreiheit. Ich fände es auch besser, wenn Soldaten immer nur Übungen mit modernen Waffensystemen machen müssen, statt im Kampf zu sterben. Wenn es schlecht läuft, wird aber genau das passieren: Soldaten werden im Kampf sterben und danach leben wir alle in Unfreiheit.
Kommt es zu einem Umdenken?
Bislang hatten wir in Europa beides: Freiheit und Sicherheit. Wohlstand – ermöglicht durch eine brummende Wirtschaft- , ein starkes Militär – v. a. dank der USA – und weithin akzeptierte und gelebte Demokratie – dank einer gebildeten und kultivierten Gesellschaft – waren der Garant dafür. Die Politik der letzten Jahrzehnte hat diese drei Säulen massiv beschädigt und gefährdet. Ich hoffe, dass es zu einem Umdenken kommt.
Ich wünsche allen viel Erfolg dabei, trotz des Beginns allgemein harter Zeiten innerlich gute Zeiten zu erleben.
Beitragsbild: © Arne Kruse