Sechs gute und kostenlose Dinge

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Viel Gutes kostet nichts

„Was kostet das?“ heißt es oft. Eine legitime Frage. Viele Dinge kosten Geld. Geld müssen wir uns verdienen. Dafür tauschen wir in der Regel Zeit. Unser Geld ist meist knapp. Wir können uns nicht einfach alles kaufen, was wir gerade wollen. Um ein glückliches und gesundes Leben zu führen, brauchen wir das auch nicht. Ich liste euch hier sechs Dinge auf, die uns nichts kosten, aber unser Leben massiv verbessern. Natürlich gibt es auch Dinge, die gut sind und Geld kosten. Ich sage nicht, dass wir kein Geld brauchen. Es kann aber nicht schaden, einen Blick auf die kostenlosen Dinge zu werfen.

Warum viele Vorbehalte haben

Vorab eine Sache, die mir wichtig ist. Ich bin weder Ökofritze, noch Klimaschützer, noch Esoteriker, Gesundheitsfanatiker oder Extremsportler. Ich will es auch nicht sein. Ihr müsst es nicht sein. Ein Grund dafür, warum viele Menschen allergisch oder mit Vorbehalten auf Gutes reagieren, dürfte das nervige oder extreme Auftreten einiger Vertreter der oben genannten Gruppen sein. Lasst euch davon nicht beirren! Ihr müsst nicht extrem sein, um euch was Gutes zu tun. Ich tue diese Dinge, weil sie mir etwas geben. Nicht, um zu verzichten oder die Welt zu retten.

1. In der Natur spazieren

Irgendwo in unserer Umgebung gibt es Natur. Eine Wald- oder Wiesenlandschaft ist fast überall in Reichweite. Vielleicht befinden sich Berge, Hügel, das Meer oder Seen in der Nähe. Es kostet nichts, sich dort aufzuhalten. Gleichzeitig gibt uns die Natur sehr viel. Im Wald zum Beispiel können wir durchatmen und Inspiration sammeln. Beim Spazieren können wir generell an unserem Mindset arbeiten. Vielleicht entdecken wir schöne Motive: Die können wir teilen und so anderen etwas geben. Habt ihr das schon mal ausprobiert?

2. Kaltes Duschen nach Wim Hof

Zugegeben: Kaltes Wasser klingt für viele abschreckend. Warum sollten wir kaltes Wasser an unsere warme Haut lassen? Das ist doch masochistisch. So könnte man denken. Ich dachte viele Jahre so. Ich duschte warm, aber lieber noch heiß. Bis ich von Wim Hof hörte. Dieser verrückte Holländer hat es tatsächlich geschafft, mich zu inspirieren, auch mal bewusst Kaltes an mich ranzulassen. Wim Hof – auch „The Iceman“ genannt, hält mehrere Weltrekorde in der Kälteexposition. Im Eisbaden zum Beispiel. Wie konnte er mich überzeugen? Ich bin kein Extremsportler und will auch keiner sein. Ich will nichts beweisen. Und ich will auch nicht unbedingt verzichten. Was ich aber gerne tun will, ist, mich besser zu fühlen. Ich will was bekommen. Kaltes Duschen führt dazu, dass ich mich besser fühle – es bringt mich sofort in einen Zustand voller Power. Ich kannte den Effekt von Situationen, in denen ich mal kalt duschen musste. Nun treffe ich einen lustigen älteren Mann, der mir zeigt und erklärt, dass kaltes Wasser mich tatsächlich sofort glücklicher macht – und gesünder. Damit konnte ich was anfangen. Kaltes Wasser kostet weniger, als warmes Wasser, da es nicht erhitzt werden muss. Wir duschen sowieso. Daher ist die Sache nicht nur kostenlos. Wir sparen Geld. Probiert es mal aus! Ich dusche nach wie vor auch mal heiß. Eisbaden habe ich noch nicht gemacht. Macht keinen Zwang draus! Seid nicht so extrem!

3. Fasten

Ist der jetzt völlig bekloppt? Nein. Ich versichere euch: Ich bin nicht bekloppt. Auch bin ich kein Asket. Im Gegenteil: Ich fühle mich gerne gut. Ich liebe Essen. Fasten führt aber dazu, dass ich mich verdammt gut fühle. Ich habe noch nie eine Woche gefastet. Ich habe noch nie Einläufe benutzt. Das schreckt mich eher ab! Darum geht es auch gar nicht. Esst mal einen Tag nichts. Macht das mal eine Zeit lang einmal pro Woche. Oder probiert mal Intervall-Fasten. Lasst das Frühstück ausfallen. Einfach mal nichts zu essen, gibt eurem Körper eine Pause. Aber viel Wichtiger: Ihr werdet nicht mehr so abhängig sein. Ihr werdet das Essen mehr genießen. Ihr gewinnt Selbstvertrauen. Ihr stellt klar, wer der Boss ist. Ihr seid freier. Es gibt wohl kaum etwas, was gesünder ist, als ab und zu mal zu fasten. Ihr tut euch wirklich was Gutes. Und: Fasten kostet nichts. Ihr spart sogar Geld. Probiert es mal aus!

4. Heißes Wasser trinken

Wer mich persönlich kennt, kennt auch meine Stanley 1,9 Liter Isolierflasche. Da ist kein Kaffee drin und in der Regel auch kein Tee, sondern: einfach nur heißes Wasser. Das trinke ich. Die große Flasche sorgt dafür, dass ich mehr trinke. Das heiße Wasser ist bekömmlich und schmeckt gut. Es macht mich nicht müde. Es verklebt nicht meinen Mund. Es erfüllt seinen Zweck, meinen Körper mit Flüssigkeit zu versorgen. Die Sitte habe ich mir von den Chinesen abgeschaut. Das Beste ist: Heißes Wasser kostet weniger, als alles andere an Trinkbarem. Okay, kaltes Wasser wäre noch günstiger. Falls ihr mal unschlüssig seid, was ihr trinken sollt: probiert es mit heißem Wasser.

5. Spiele spielen

Wenn ich meine Familie besuche, machen wir drei Dinge: erzählen, essen und spielen. Was spielen wir? Spiele! Also Brettspiele. Risiko. Siedler von Catan. Scotland Yard. Codenames. Activity. Quirkel. Zug um Zug. Kniffel. Doppelkopf. Viele mehr, je nach Laune. Warum spielen wir? Um zu gewinnen! Okay, es macht uns auch Spaß. Jedes Spiel hat verschiedene Schwerpunkte. Strategie, Interaktion, Würfelglück, Kreativität, Sprache, Kombination usw. Meine Mutter sagt: „Wer spielt, führt keinen Krieg“. Okay, im Spiel führt man dann schon Krieg. Gegen die Mitspieler. „Vernichten Sie alle blauen Armeen!“ Gerne. Beim Spielen lernt man seine Mitmenschen kennen. Wer spielen will, muss sich an Regeln halten – sonst darf er nicht mehr mitspielen. Spielen ist spielerisch. Es bringt uns einander nahe. Manchmal vielleicht zu nahe. Beim Spielen passieren ganz viele Dinge in und zwischen uns. Spielen stärkt uns. Es entspannt uns. Es ist einfach nur schön. Sucht euch Spielkameraden und spielt! Spielen kostet nichts. Ich rede hier ja nicht von der Spielbank.

6. Meditieren

„Beim Meditieren sitze ich nur rum und tue nichts. Dafür habe ich keine Zeit und Geduld“. So denken viele. Ich selbst dachte früher: „Ich sitze still, die Augen sind geschlossen. In meinem Kopf sind lauter Gedanken. Schließlich schlafe ich ein. Ich kann wohl nicht meditieren“. Irgendwann habe ich gelernt, dass meine Erfahrung völlig normal ist. Dass Meditation nicht bedeutet, nichts zu denken. Oder Lichter zu sehen. Dass der Effekt von Meditation eher nicht in der Meditation, sondern im Alltag zu spüren ist. Sie macht mich freier. Sie sorgt dafür, dass ich täglich viel mehr Optionen habe, als ich vorher dachte, dass ich sie hätte. Ich bin bewusster, bekomme mehr mit, fühle mich leichter. Es gibt viele verschiedene Wege, zu meditieren. Manche Leute klettern, joggen oder puzzeln. Andere besuchen Meditations-Workshops oder Achtsamkeits-Trainings. Es gibt spirituelle und religiöse Angebote. Hier muss jeder selbst sehen, was ihm liegt! Probiert es aus. Meditation kostet nichts, gibt uns aber sehr viel.

Haben euch meine sechs Tipps gefallen? Klar, es gibt noch viel mehr Sachen, die uns gut tun und nichts kosten. Ich wünsche euch allen viel Spaß dabei, eure Leben durch kostenlose Dinge zu verschönern.

PS: So, Artikel fertig. Jetzt habe ich mir ein gutes Eis verdient.

Beitragsbild: © publicCo von pixabay via canva.com


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