Wie Spazieren unser Leben verändert

Wolken über Deich
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Limitiertes Denken

Manche denken: „Was bringt schon spazieren? Da laufe ich doch nur umher. In der Zeit verkaufe ich nichts, arbeite ich nichts, lerne ich nichts, tue ich nichts für meine Familie oder Partner. Das ist doch unproduktiv! Zeitverschwendung! Ich mache lieber was Sinnvolles.“ So kann man denken. Jeder hat die Freiheit, dies zu tun. Ich erkläre euch, dass diese Denkweise im besten Falle nur eines ist: limitiert. Das Gegenteil ist nämlich wahr: Spazieren kann unser Leben verändern.

Dabei spielt es keine Rolle, ob wir nun „wandern“, „spazieren“ oder einfach zur Arbeit oder zum Supermarkt „gehen“. Wichtig ist: die Beine zur Fortbewegung nutzen. Wer keine Beine hat, der rollt eben mit dem Rollstuhl. Damit Spazieren unser Leben verändern kann, hilft es, dies allein zu tun.

Zwei Dinge geschehen

Wenn wir wandern, spazieren oder gehen, geschehen zwei Dinge. Das eine ist, dass uns etwas passiert. Hier habe ich beschrieben, was uns zum Beispiel beim Spazieren im Wald passiert. Wir erfahren etwas Schönes. Das kann unser Leben ebenso verändern. Das andere ist, dass wir beim Spazieren etwas tun können. Darüber habe ich noch nichts geäußert. Daher seid gespannt.

Sätze sagen

Spazieren ändert unser Leben, wenn wir uns angewöhnen, währenddessen Dinge zu sagen, die uns freier, glücklicher und stärker machen. Wir arbeiten also an unserem „Mindset“. Klingt verrückt? Ist es nicht. Viel verrückter erscheint mir, dies nicht zu tun. Das Gute am alleine Spazieren ist, dass wir währenddessen die Ruhe dazu haben. Wir haben dann Zeit. Wir sind aktiv. Wir sind wach. Im besten Fall in einer schönen Umgebung. Das sind gute Voraussetzungen, um aktiv in unser Leben „einzugreifen“. Diesen Eingriff nehmen wir durch die Worte bzw. Sätze vor, die wir beim Gehen mantraartig wiederholen. Und zwar bis zum Geht nicht mehr. Es reicht, sie zu flüstern. Hokus-Pokus?

Gequatscht wird immer

Mitnichten. Es hilft, sich die Alternativen anzuschauen. Wenn wir mit anderen Menschen zusammen spazieren, reden wir in der Regel mit ihnen. Das ist etwas Soziales. Es verbindet uns. Es kann schön sein. Es kann uns helfen. Es kann aber auch „quatschen“ oder „zuquatschen“ bedeuten. Nichts gegen Unterhaltungen! Wenn wir nun aber allein gehen, quatschen wir zwar nicht. Doch: Unsere Gedanken quatschen uns voll. Schön, wenn es inspirierende Gedanken sind! Nicht so schön, wenn es Gedanken sind, die uns blockieren oder runter ziehen. Genauso fühlen wir. Schön, wenn es angenehme Gefühle sind! Nicht so schön, wenn es negative Gefühle sind. Das bedeutet: Entweder liefern wir uns je nach Laune dem chaotischen und bisweilen destruktiven Zugequatsche unserer Gedanken und Gefühle aus. Oder aber, wir greifen aktiv ein. Wir drehen den Spieß um. Wir legen fest, wie es weiter geht. Spazieren bietet uns dafür eine gute Gelegenheit.

Die richtige Stellschraube

Um das ganze überhaupt in Betracht zu ziehen, hilft es, sich etwas zu verdeutlichen: Unser Leben ist das Resultat unserer früheren Handlungen und Wünsche. Unsere Handlungen und Wünsche sind das Resultat unserer Ideen und Gefühle. Unsere Ideen und Gefühle sind das Resultat unserer Glaubenssätze und Überzeugungen. Wollen wir also unser Leben grundlegend und nachhaltig ändern, setzen wir am besten an der Stellschraube an, die den größten Effekt hat: an unseren Glaubenssätzen und Überzeugungen. Unserem „Mindset“. Wie das genau funktioniert, kann man heute an vielen Stellen lernen.

Ich wollte euch nur mitteilen, dass Spazieren eine fantastische Möglichkeit ist, diese Arbeit zu leisten.

PS: Ok ok, zwei Beispiele. Einer der Sätze, die uns frei, glücklich und stark machen, ist dieser: „Mögen alle Wesen glücklich, frei, gesund und wohlhabend sein“. Ein anderer lautet: „Ich erreiche meine Ziele“. Sprecht sie immer wieder nach. Einmal, zweimal, dreimal, viermal. Sprecht sie zig oder hunderte Male, während ihr geht. Probiert es aus. Schöne Routen erleichtern das und verstärken den Effekt. Ich wünsche allen VIEL SPASS dabei, aktiver Creator ihres Lebens zu werden!

Beitragsbild: © Arne Kruse


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