Israels Situation von heute kann Europas Situation von morgen sein
Viele Beobachter in Deutschland schauen auf Israel nach dem Motto: „Heftig, was da passiert. Ist aber nicht unsere Sache.“ Dazu sage ich: Doch, es ist auch unsere Sache. Israel als demokratischer Rechtsstaat ist Teil der freien Welt. Israelische Soldaten schützen eine freie und zugleich jüdisch geprägte Gesellschaft. Sie kämpfen gegen islamistische Terroristen, die diese freie und jüdische Gesellschaft auslöschen wollen. Deutschland und andere westeuropäische Länder haben in den vergangenen Jahrzehnten viele Menschen zuwandern lassen, deren Mindset eher jenem der Hamas ähnelt, als jenem eines aufgeklärten und demokratischen Landes. Das war und ist möglich, weil faktisch jeder kommen kann, der will. Deutschland und die EU setzen keine Mindeststandards bei der Zuwanderung. Wer ein Problem mit gleichberechtigten Frauen hat, wer Juden hasst, wer Demokratie und Weltoffenheit ablehnt, wer islamistische Überzeugungen teilt – wer also demokratische Grundwerte ablehnt – der kann einfach nach Deutschland und Europa kommen. Er kann hier ungestört leben. Das ist tatsächlich ein Riesenskandal.
Es gibt bereits negative Anzeichen
Deswegen ist nicht auszuschließen, dass wir in Zukunft ähnliche Probleme bekommen werden, wie Israel sie heute hat. In Schweden wird aktuell erwogen, das Militär im Inland einzusetzen, um der eskalierenden Bandenkriminalität im Land Herr zu werden. Die Terroranschläge des IS in Europa gab es schon. Den unguten Mix aus Frauenfeindlichkeit, sexuellen Übergriffen, Zwangsheiraten, Ehrenmorden, Clankriminalität und sinnloser Straßengewalt gibt es ebenso schon. Die Pro-Palästina-Demonstrationen in Deutschland und anderen europäischen Staaten sind in der Regel nichts anderes als Pro-Terror und Pro-Islamismus-Demonstrationen. Das integrationsfeindliche Wirken vieler Islamverbände wurde bereits an vielen Stellen thematisiert. Die Bundesregierung zog dennoch keine Konsequenzen daraus.
Die Bilder sollten gezeigt werden
Die Bilder der barbarischen Gräueltaten von Hamas-Terroristen an israelischen Zivilisten sollten in westlichen Medien gezeigt werden. Sie bilden die Realität ab. Menschen in westlichen Gesellschaften sollten wissen, womit Israel es zu tun hat. Auch Jugendliche sollten das wissen. Ein weiterer wichtiger Grund ist die Propaganda: Werden die Bilder nicht gezeigt, hat die palästinensische Propaganda, die Hamas-Terror negiert oder relativiert, einen Vorteil. Wollen wir das? Ich nicht.
Extremismusprävention statt Geld für Palästinenser
Es ist sehr wahrscheinlich, dass die Gelder, die aus der EU und aus Deutschland nach Gaza und ins Westjordanland gehen, für Terror und Hass missbraucht werden. Das Geld wird dringender in Europa gebraucht. Ahmad Mansour hat mit Mind Prevention eine Organisation für Demokratieförderung, Integration und Extremismusprävention gegründet. Unter anderem dort wäre das Geld gut angelegt.
Was Solidarität mit Israel tatsächlich bedeutet
Nach dem Terror der Hamas sind in vielen Hauptstädten Israel-Flaggen zu sehen. Das ist wunderbar. In der Vergangenheit wurden Israel-Flaggen hingegen oft als Provokation betrachtet. Teilweise hat die Polizei sie abgehängt, damit Islamisten sich nicht provoziert fühlen. Echte Solidarität mit Israel bedeutet hingegen etwas ganz anderes. Es heißt nicht nur, Flagge zu zeigen. Es heißt, dass Deutschland auf breiter Front die Feinde Israels und der Juden in Deutschland bekämpft, statt ihnen Zuflucht oder sogar Rücksicht zu gewähren. Wäre ich Israel, würde ich dies von Deutschland erwarten und hier Schritte fordern.
Ich wünsche mir von meiner Regierung, dass sie Israels Situation versteht. Eine Konsequenz davon sollte sein, Null-Toleranz gegenüber Islamisten aller Art walten zu lassen. Im In- und Ausland.
Beitragsbild: © Arne Kruse