Viele überlassen Gefühlen die Macht
Viele Menschen unterlassen es, Abstand zu ihren Gefühlen zu entwickeln. Stattdessen lassen sie zu, dass Gefühle über sie bestimmen. Immer wieder. Immer mehr. Manche steigern sich regelrecht in ihre Gefühle rein – meist in die Negativen. Dann sagen und tun sie unsägliche Dinge. Hinterher zeigen sie mit dem Finger auf die anderen. Weltmeister darin sind immer die Extremisten, Kriminellen und Diktatoren dieser Welt – sowie ihre Anhänger.
Der Weg nach unten ist immer gleich
Die zukünftigen Weltmeister sind immer jene, die ihre Karriere in die Hölle gerade beginnen. Der Weg nach unten ist immer der Gleiche: Falsche und destruktive Gedanken für wahr oder richtig halten, negative Gefühle für wahr und gerechtfertigt halten, noch mehr falsche Gedanken für wahr und angemessen halten, daraus sprechen und handeln, negatives Feedback erhalten, sich bestätigt fühlen. usw. usf. Es ist ein Teufelskreis. Eine Spirale nach unten.
Es ist kein Zufall, dass mancher AfD-Unterstützer von gestern der Reichsbürger von heute ist. Es ist kein Zufall, dass mancher Palästinenser-Unterstützer von vorgestern gestern als IS-Kämpfer getötet wurde. Es ist Logik – sofern die betreffende Person hemmungslos Selbstverantwortung für die eigenen Gedanken, Gefühle und Taten abgegeben hat.
Jeder ist selbst verantwortlich
Tatsächlich ist jeder selbst für seine Gefühle und insbesondere für den eigenen Abstand dazu verantwortlich. Niemals sind es die anderen. Das wiederum ist schwierig zu akzeptieren. Aber es lohnt sich.
Es ist harte Arbeit, Abstand zu den eigenen Gefühlen zu bekommen. Es bedeutet, ein Leben lang daran zu arbeiten. Tut man es, werden es einem viele danken. Es gibt viele Tricks und Kniffe. Ich wünsche allen viel Spaß dabei. 
Beitragsbild: © Arne Kruse