Ein geheimes Geheimnis

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Nicht geheime Geheimnisse

Ein Geheimnis muss nicht geheim sein, um geheim zu sein. Tatsächlich gibt es viele Geheimnisse auf unserer Welt, die einerseits für jeden einsehbar sind und trotzdem geheim sind. Das liegt nicht daran, dass sie von dunklen Mächten geheim gehalten werden. Niemand hält sie geheim. Im Gegenteil: Jeder kann sie enthüllen. Jeder kann sie erkennen und für sich nutzen. Sie finden sich überall, wo Menschen sind. Oder im Buchladen. Oder im Internet. Zumindest in der freien Welt ist das so. Ich spreche nicht von dunklen Geheimnissen. Ich meine helle Geheimnisse. Geheimnisse, die es dem Einzelnen wie auch Gesellschaften ermöglichen, zu prosperieren. Geheimnisse, deren Kenntnis dazu führen kann, dass Du ein glückliches und sinnvolles Leben lebst.

Kein Widerspruch

Warum sind es dann Geheimnisse? Wie kann etwas geheim sein, das gar nicht geheim ist? Ist das nicht ein Widerspruch? Nein, das ist kein Widerspruch. Das, was helle Geheimnisse geheim hält, ist keine Eigenschaft des Geheimnisses selbst. Es gibt auch niemanden, der sie vor anderen geheim hält. Sie sind geheim, weil sie für bestimmte Menschen nicht einsehbar sind – und zwar aufgrund von Beschränkungen in den Menschen selbst.

Das Geheimnis hinter Geheimnissen

Wer wie verrückt nach dem Wald sucht, aber nur Bäume sieht, der sieht den Wald vor lauter Bäumen nicht. Er steht sozusagen auf dem Schlauch. Was verursacht das? Wie kann es sein, dass Menschen sich selbst blockieren und beschränken? Was ist es, dass im Einzelnen dafür sorgt, dass die Welt nur gefiltert wahrgenommen wird? Was sorgt dafür, dass manch einem die Geheimnisse verborgen bleiben, die anderen jedoch enthüllt erscheinen?

Es sind Glaubenssätze!

Ganz einfach: Es sind Glaubenssätze. Es sind Wahrnehmungsfilter. Und es sind Ablenkungen. Ein Glaubenssatz kann sein: „Die Welt ist eine Scheibe“. Ein Wahrnehmungsfilter bedeutet, dass alle Informationen, die auf eine Kugelform der Welt hinweisen, von uns im Vornherein ignoriert werden. Ablenkungen sind zum Beispiel echte oder eingebildete Verpflichtungen und Verantwortlichkeiten sowie alle Arten von Rauschmitteln und Verschwörungsideologien. Alles, was uns davon abhält, uns selbst zu reflektieren. Je mehr unwahre Glaubenssätze wir verinnerlicht haben, desto gefilterter nehmen wir die Welt wahr und desto eher sind wir anfällig für Ablenkungen und Verschwörungsideologien.

„Ich weiß, dass ich nichts weiß“ – sagte und wusste er

Auf der anderen Seite werden wir umso mehr Lebensgeheimnisse entdecken, je offener und entspannter wir durch die Welt gehen. Und wenn wir sie entdecken, dann können wir sie anwenden und verinnerlichen. Wie komme ich dazu, so über Geheimnisse zu schreiben? Meine ich etwa, alle Geheimnisse des Lebens entdeckt zu haben? Sicher nicht. Sokrates sagte: „Ich weiß, dass ich nichts weiß“. – „Also wusste er was und tat dies kund“, möchte ich antworten. Ich schreibe hier einfach, weil es mir Spaß macht. Außerdem bin ich überzeugt von den Dingen, die ich kundtue. Das wiederum schließt nicht aus, dass ich in Zukunft Dinge anders sehen werden, weil ich dazu lerne. Learning by doing. Weißt Du, was ich meine, wenn ich über helle Geheimnisse schreibe, die keine Geheimnisse sind – für manche jedoch schon?

Ich wünsche Dir viel Spaß dabei, die vielen Geheimnisse zu entdecken, die überall in unserer Welt versteckt sind, ohne dass jemand sie versteckt hat. Strebe ein glückliches Leben an, statt im Meckermodus zu stagnieren. Focus on what you like.

Beitragsbild: © Arne Kruse


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